„Made in Germany“ – Auch für ausländische Investoren ist der deutsche Mittelstand hoch attraktiv

In den vergangenen Wochen standen in der Wirtschaftspresse gleich mehrere Unternehmen des Deutschen Mittelstandes im Fokus chinesischer Investoren. Die chinesische Unternehmensdynastie Deng steigt mit 300 Mio. Euro bei ALBA ein. Dabei konzentriert sich Deng auf die Recycling-Sparte sowie das Duale System und die Abfallsortierungsanlagen. Der Roboterhersteller Kuka wird in den Besitz des chinesischen Klimaanlagen- und Haushaltsgerätebauer Midea übergehen. Fujian Grand Chip Investment hat dem Aixtron-Vorstand vor einigen Monaten ein Übernahmeangebot unterbreitet. Der Investor will mindestens 60% der Anteile übernehmen. Und San’an Optoelectronics greift nach OSRAM, einem führenden Unternehmen aus Deutschlands Lichtindustrie.

„German Mittelstand“ ist bereits seit Jahren bei ausländischen Investoren beliebt…

Bereits in der Vergangenheit sind ausländische Investoren in mittelständische Unternehmen eingestiegen. Aktivste Aufkäufer sind aber nicht die Chinesen, sondern die US-Amerikaner gefolgt von Kanada, Japan und China. Weltweit verfügen viele Unternehmen über viel Geld, das sie global investieren wollen. Das tun sie in erster Linie strategisch, also mit Fokus auf innovative Technologien und die Erschließung neuer Märkte. Auch der legendäre US-Investor Warren Buffett beteiligt sich an deutschen Mittelständlern. Der Grund für diese Investmentoffensive liegt auch in der Nachfolgeproblematik. Die Förderbank KfW hat ermittelt, dass bis 2018 jeder sechste Mittelständler in Deutschland einen Nachfolger finden muss. Der Trend der Übernahmen wird uns also auch in den kommenden Jahren begleiten. Gehen Deutschland die Unternehmer aus? Der Ex-Telekom-Manager Sattelberger warnte schon vor zwei Jahren, dass es in Deutschland um den deutschen Unternehmergeist schlecht steht und forderte dringend einen Weckruf für mehr Unternehmertum bei der jungen Generation.

…und Mittelständler decken sich mit Kapital zunehmend aus dem Ausland ein.

Früher mussten Mittelständler um die Gunst der Banken kämpfen, heute ist es umgekehrt: Viele Unternehmer haben sich neue Geldquellen erschlossen. Ein Kredit allein reicht nicht mehr. Die „BASEL-Regeln“ zeigen deutlich Wirkung. Mittelständler suchen sich das Geld auch bei Fonds und anderen Langfrist-Anlegern, die ihr Geld direkt verleihen. Oder bei Private-Equity-Investoren, die Unternehmen mit Finanzbedarf als Investor auf Zeit zur Verfügung stehen. Anleihen sind für viele Mittelständler vor allem dann eine Option, wenn das inhabergeführte Unternehmen den Einfluss von neuen Aktionären verhindern will. Die Rechnung in solchen Fällen ist recht simpel. Anstatt einem Aktionär eine Dividende in Höhe von 6% bis 8% zu zahlen wird dem Anleihegläubiger der Zins bezahlt. In den Folgejahren werden die Gewinne des Unternehmens zurückgehalten, um damit die Anleihen später teilweise oder vollständig zurückzubezahlen.

Der Deutsche Mittelstandsanleihen FONDS nutzt für seine Anleger diese Entwicklung und steht ebenfalls als Investor den mittelständischen Unternehmen zur Seite. Die in Frage kommenden Investments werden zuvor mit Hilfe des KFM-Scorings gewissenhaft geprüft. Nur diejenigen Anleihen, die den strengen Auswahlkriterien gerecht werden, können als Investment in den Deutschen Mittelstandsanleihen FONDS aufgenommen werden. In der Folgezeit werden die Bonitätsentwicklung des Unternehmens und die Qualität der Anleihen fortlaufend überwacht. Ändert sich das Chancen/Risiko – Profil zu Ungunsten des Portfolios gibt das KFM-Scoring eine Handlungsempfehlung, die konsequent umgesetzt wird.

In der Rubrik FONDS TRANSPARENT erläutert Gerhard Mayer die erfolgreiche Entwicklung des Deutschen Mittelstandsanleihen FONDS. Einmal mehr können wir bestätigen, dass Unternehmensanleihen nicht nur ein alternatives Finanzierungsinstrument für Unternehmen sind, sondern auch eine attraktive Anlage für Kapitalanleger.